Regionalprojekte und Treffen unserer afrikanischen Partner

Süd-Süd-Konferenz in Benin 2022: Sieben Partner tauschen ihre Ansätze und Erfahrungen aus

 

 

Zwei Projekte besonderer Art legten auf einer Regionalkonferenz in Benin mit unseren sieben Partnern aus Mali, Ghana, Togo, Benin und Kamerun einen guten gemeinsamen Start hin. Im Zentrum der nachfolgend vorgestellten Regionalprojekte steht die Übertragung positiver Projektbeispiele unter unseren Partnern.

 

Die Partner tauschten ihre bewährten Ansätze und Vorgehensweisen aus, planten ihre gemeinsamen Aktivitäten, erarbeiteten abgestimmte Monitoring-Instrumente und Informationsmaterialien. Daneben kam der informelle Austausch zwischen den Teilnehmenden – Quelle gegenseitiger Inspiration – nicht zu kurz.

Auch alltägliche Herausforderungen konnten besprochen werden. Darunter ist z. B. die körperliche und mentale Belastung des Personals – durch die Arbeit in Krisenregionen, die tägliche Begegnung mit erschütternden Schicksalen oder persönliche Bedrohungen und Angriffe, die der Einsatz für Menschenrechte leider oft mit sich bringt.

 

An der Regionalkonferenz nahmen unsere Projektreferentinnen Elisabeth Munsch, Luise Hoffmann (Konferenzleitung) und Stefanie Komarek teil. Unser Vorsitzender Dr. Michael Brünger nutzte die Gelegenheit, alle Partner, ihre Wirkungsbereiche und Vorgehensweisen persönlich kennen zu lernen. Eine Videokonferenz mit Andreas Böning, der aus Lahr zugeschaltet wurde, ermöglichte Information und Austausch zu Aspekten der Finanzverwaltung, die all unsere Partner betreffen.

 

Markt der Materialien: Die Partner stellen ihre Handreichungen, Schulungs- und Informationsmaterialien vor und holen sich Inspiration bei den Ständen der anderen.

Exkursion zur Farm von ESGB: Die Teilnehmenden aus Mali, Ghana, Togo und Kamerun tauschen ihre Ansätze aus der biologischen Landwirtschaft aus.

 

2017: Wertvoller Erfahrungsaustausch in Kamerun

 

Bereits auf dem Süd-Süd-Treffen in Kamerun im November 2017 trafen Vertreter(innen) unserer Partner ALDEPA (Kamerun), CIPCRE (Benin und Kamerun), CREUSET (Togo), ESGB (Benin) und GRADEM (Mali) zusammen, um ihre Projekterfahrungen und bewährte Vorgehensweisen miteinander zu teilen. Kinderrechte Afrika e. V. wurde von Elisabeth Munsch vertreten, die das Treffen gemeinsam mit CIPCRE-Kamerun organisierte.

 

Nach dem Kennenlernen, stellte jede Vertretung ihre Organisation kurz vor, und auch die aktuelle Kinderrechtssituation in ihrem jeweiligen Land. Dabei stellten sie beachtliche Fortschritte im Bereich des Kinderschutzes fest. Die dezentralisierten Vertretungen staatlicher Strukturen bringen sich ein und unterstützen die Arbeit unserer Partnerorganisationen, aber ihnen fehlt immer das Geld, um die geltende Kinderschutzpolitik auch umzusetzen. Eine tiefgründigere Bilanz wird 2019 gezogen zum 30. Jahrestag der Ratifizierung der UN Kinderrechtskonvention.

 

 

Gute Praktiken und ein „Markt der Instrumente für den Kinderschutz“

 

Jede Organisation stellte danach der Gruppe zwei gute Praktiken bzw. bewährte Vorgehensweisen („best practices“) vor. Durch die Fragen, die ihnen gestellt wurden, konnten die Vertreter(innen) auch ihre verschiedenen Problematiken und Lösungsansätze mit den anderen diskutieren.

 

In Gruppenarbeiten wurden dann Handreichungen fertig gestellt für ca. 20 andere gute Praktiken, die sich in der täglichen Arbeit der Kinderrechtsorganisationen bewährt haben. Diese Handreichungen sollen anschließend publiziert und verbreitet werden.

 

Auch das Thema HIV/AIDS wurde auf die Tagesordnung gesetzt, sodass sich die Teilnehmenden darüber austauschen konnten, wie Kinder vor HIV besser geschützt und ggf. angemessen behandelt werden können und welche Anforderungen dafür an die Aufnahme und Betreuung von Kindern gestellt werden.

 

Dieser Erfahrungsaustausch war prall gefüllt mit interessanten Informationen und sehr bereichernd für alle Teilnehmenden. Jede Organisation hatte auf einem „Markt der Instrumente für den Kinderschutz“ einen kleinen Stand an dem sie ihre Materialien und Ansätze vorstellte. Dort konnten die anderen vorbeischauen, sich Materialien mitnehmen und sich weitere Inspirationen für die zukünftige Arbeit holen. So nahm jede Organisation jede Menge Materialien der anderen mit nach Hause.

Teilnehmende der Regionalkonferenz 2017 in Kamerun

Titelbild: die Teilnehmenden des Süd-Süd-Treffens in 2022 Benin.
© CIPCRE-Benin

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