Togo: Ein Recht auf Bildung ohne Gewalt - Die Schule als sicherer Ort für Kinder in ländlichen Gebieten im Norden Togos

In ländlichen Gemeinden im Norden Togos, wo im Rahmen des P5740 u. a. eine Gemeindecharta zum Kindesschutz vor schädlichen kulturellen Praktiken entsteht, ist die Einschulung von Kindern, die von Frühheirat, Kinderhandel oder sozialer Ausgrenzung betroffen oder gefährdet sind, ein besonderes Anliegen. Hier sollen einem ganzheitlichen Ansatz folgend Kinderrechte nun auch in Schulen beachtet werden. Zentrales Ziel des Projekts ist die Eindämmung von physischer und psychischer Gewalt an Kindern im schulischen Milieu. Zu diesem Zweck werden Mitglieder von Schul-AGs, Elternvereinigungen, Gemeinden, Führungspersonen, Medien, Netzwerke,
Verantwortliche des Bildungssektors und Entscheidungsträger*innen auf lokaler und nationaler Ebene dazu befähigt und dabei begleitet, ihrer Verantwortung gerecht zu werden, damit Schulen zu sicheren Orten für Kinder und insb. für Mädchen werden.

Oberziel: Schulen in ländlichen Regionen Togos sind Orte der Sicherheit und der Mitgestaltung für Kinder und Jugendliche.

Projektziel: In 16 Schulen in vier ländlichen Präfekturen im Norden Togos erfahren Schüler*innen eine gewaltfreie Bildung, die die Rechte der Kinder respektiert.

Unterziele:

1. 450 staatliche Akteure des Bildungssystems verfügen über Wissen und Knowhow, um eine gewaltfreie Erziehung anzubieten, die die Entwicklung und Entfaltung des Kindes fördert.
2. Die Mitglieder von 120 lokalen Vereinigungen haben Handlungskompetenzen, um eine gewaltfreie Bildung in ihren Gemeinden zu fördern.
3. 480 Mitglieder von Kinder- und Jugendclubs des Projektgebiets verfügen über Kenntnisse und Fähigkeiten, um sich in ihrer Gemeinschaft für eine gewaltfreie Erziehung einzusetzen.
4. Im Projektgebiet aktive Medien, Netzwerke, Koalitionen und auf den Bildungssektor spezialisierte NRO haben Handlungskompetenzen, um auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene zu einer gewaltfreien Bildung beizutragen.

• Bekanntmachung des Gesetzes 2022-020 zum Schutz von Schüler*innen und Auszubildenden in Bildungseinrichtungen
• Schulung von Lehrkräften und Schulleiter*innen, von lokalen Mandatsträger*innen, von religiösen & traditionellen Führungspersonen, von Vertreter*innen lokaler Vereinigungen, von Kinder- und Jugendclubs sowie von Medienleuten
• Advocacy-Arbeit auf nationaler, lokaler und regionaler Ebene
• Begleitbesuche in Schulen und Datenerhebung zu Gewalt und Frühschwangerschaften
• Durchführung von Gemeindeforen und Sensibilisierungsveranstaltungen, Medienbeiträge
• Förderung des bürgerschaftlichen Engagements

Projektkosten: 635.800 Euro

Finanzpartner:

• Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
• Eigenmittel von Kinderrechte Afrika e. V., d. h. Spenden

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Kontaktieren Sie uns gern oder spenden Sie mit dem Verwendungszweck „Projekt Togo – gewaltfreie Schule“

Titelbild: Kinder im Norden Togos auf dem Weg in die Schule.

© Luise Hoffmann