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Projektregionen: Ségou, Koulikoro und Mopti in Mali
Lokaler Projektpartner: GRADEM
(Groupe Recherche Action des Droits de l'Enfant au Mali)
Laufzeit: 01.10.2018 – 30.09.2021
Das Projekt wurde mit sehr guten Ergebnissen beendet. In einem neuen Projekt ab November 2021 geben wir mit unserem Partner GRADEM die erfolgreichen Ansätze an drei lokale Organisationen weiter und begleiten sie bei der ersten Umsetzung ihrer eigenen Aktivitäten.
In den ländlichen Regionen Malis besuchen viele Kinder keine Schule oder brechen sie nach den ersten 1-2 Jahren der Grundschule wieder ab. Ein Großteil der Bevölkerung kann daher nicht lesen und schreiben. Ein wesentlicher Grund hierfür ist das viel zu geringe Einkommen der Dorfbevölkerung, das es Familien nicht erlaubt für den Schulbesuch, Hefte, Stifte etc. aufzukommen. In den letzten Jahren konnte Kinderrechte Afrika e. V. gemeinsam mit seinem malischen Partner GRADEM in den Regionen Ségou und Koulikoro die Gründung von Kooperativen in Dörfern anstoßen und sie in ihrer Entwicklung begleiten. In den Kooperativen unterstützen sich die Familien gegenseitig, u. a. auch mit Starthilfen für eine Einkommen schaffende Tätigkeit (Gemüseanbau, Kleintierhaltung, Gewürzhandel etc.). Die Familien konnten sich so ein kleines Gewerbe aufbauen und damit den Schulbesuch ihrer Kinder finanzieren. Über 6.500 Kinder mehr gehen nun in den 58 Projektdörfern regelmäßig zur Schule. Nun sollen in weiteren Dörfern Kooperativen aufgebaut und begleitet werden, um darüber die selbstbestimmte Entwicklung in den ländlichen Regionen zu fördern.
Jedoch gibt es noch wesentliche Hürden, die Kindern und insbesondere Mädchen den Schulbesuch erschweren:
Kinder in den ländlichen Regionen Ségou, Kolikorou und Mopti erhalten Zugang zu qualitativer Bildung. D. h. konkret
Direkte Zielgruppe:
- 1.800 Grundschulkinder (davon ca. 1.000 Mädchen)
- 1.000 Kinder im Grundschulalter, die keine Schule besuchen (davon ca. 600 Mädchen)
Indirekte Zielgruppe (ca. 9.600) darunter:
Projektkosten: 555.500 Euro
Finanzierung:
Titelbild: Die Mitglieder einer Kooperative setzten sich in der lokalen Sprache mit Kinderrechten auseinander, erkannten die Gefahren der Abwanderung junger Mädchen und die Bedeutung der Schaffung von Perspektiven im eigenen Dorf. © GRADEM