Jugendliche für den Frieden und gesellschaftliches Engagement

 

 

Projektgebiet: Bamako und die Regionen Dioila und Ségou


Lokaler Partner: GRADEM (Groupe Recherche Action Droits des Enfants au Mali)


Laufzeit: 01.03.2023 – 28.02.2026

Ausgangssituation

Sowohl in Bamako als auch in den Regionen beeinträchtigt die Sicherheitskrise den sozialen Zusammenhalt und das gemeinschaftliche Zusammenleben. Verstärkt wird dies u. a. durch Misstrauen zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen, einen Rückgang gemeinschaftlicher Feiern, die Schließung von Schulen und Lernorten, das Fehlen eines außerschulischen Unterhaltungs- und Lernumfelds für Jugendliche oder die schwerfällige Integration von Vertriebenen.

Jugendliche und Frauen sind wenig in die Lokalpolitik eingebunden, wodurch ihre Anliegen keine Priorität bei Fragen der Gemeindeentwicklung haben. Neben den über viele Jahre gewachsenen Strukturen, die sie generell benachteiligen, fehlt ihnen aber auch das notwendige Know-How um sich auf Gemeindeebene einzubringen. Hinzu kommt, dass sich Fehlinformationen schnell verbreiten, da Viele nicht den Reflex haben, Informationen kritisch zu hinterfragen und ihnen das notwenige Hintergrundwissen zur Analyse der Zusammenhänge fehlt. Dies macht sie für die Propaganda der verschiedenen Konfliktparteien in Mali besonders anfällig.

Schließlich fehlt es Kindern und Jugendlichen vielerorts an künstlerischen und kulturellen Mitmach-Angeboten verbunden mit dem Risiko, dass bewahrenswerte Teile der Kultur in einer sich rasch verändernden Welt verloren gehen.

Projektziele

Mädchen und Jungen tragen in ihren Gemeinden zur Entwicklung von Umweltbewusstsein, der Stärkung des gemeinschaftlichen Zusammenlebens und dem Frieden bei.

  • Es gibt künstlerische und sportliche Angebote für Kinder und Jugendliche, die den Frieden und die Stabilität in benachteiligten Gebieten stärken.
  • Jugendliche haben Führungsqualitäten, um Umweltbewusstsein und gesellschaftliches Engagement zu fördern.
  • Junge Menschen haben Wissen und Know-How, um sich in der Lokalpolitik zu beteiligen.

Zielgruppen

  • 56.000 Kinder und Jugendliche aus 28 Dorfgemeinschaften, darunter 33.600 Mädchen, in ländlichen Gebieten
  • 2.000 Mädchen aus ländlichen Gebieten, die nach Bamako gezogen sind
  • Die Bevölkerung von 28 Dorfgemeinschaften
  • 200 Familien von Binnenvertriebenen
  • 56 Lehrkräfte aus 28 Schulen im ländlichen Raum
  • 8 pädagogische Berater*innen
  • 26 Gemeinderät*innen aus Bamako, Dioila und Segou
  • 5 Künstler*innen aus Bamako sowie 4 indigene Künstler*innen aus den ländlichen Regionen
  • 6 Medienleute
  • 5.000 Mitglieder von 16 Kinder- und Jugendgruppen aus Bamako, Dioila und Ségou
  • 560 Schulkinder (5. bis 8. Klasse) aus ländlichen Gebieten
  • 300 junge Mädchen, die als Haushaltshilfen in Bamako arbeiten

Erwartete Ergebnisse

  • Die Kinder und Jugendlichen der Partnerschulen in den Regionen, der Bildungsräume in Bamako und der Kinder- und Jugendgruppen in den drei Einsatzgebieten haben Zugang zu künstlerischen und kulturellen Aktivitäten; sie haben ihre sozialen Kompetenzen entwickelt und ihr Verständnis der Welt verbessert.
  • Kinder und Jugendliche, insbesondere Mädchen, in den drei Einsatzgebieten haben Zugang zu sportlichen Aktivitäten und üben diese regelmäßig in der Schule und in den Gemeinden aus.
  • Die Kinder und Jugendliche aller Partnerschulen in den Regionen und der Kinder und Jugendgruppen fördern das Umweltbewusstsein in ihren Gemeinden.
  • Die Jugendlichen organisieren sich in den Gemeinden und positionieren sich durch künstlerische, kulturelle und sportliche Aktivitäten sowie öffentliche Debatten als Akteure des Friedens und des gemeinschaftlichen Zusammenlebens.
  • Der soziale Zusammenhalt wird gestärkt und die Gemeinden integrieren Binnenvertriebene.
  • Kinder- und Jugendgruppen kennen Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung und kontrollieren die lokalen öffentlichen Ausgaben.

Finanzierung

Projektkosten: 576.332 Euro

 

Finanzielle Partner:

  • die Europäische Kommission
  • Kinderrechte Afrika e. V., d. h. Spenden

Titelbild: Traditionelle Wege der friedlichen Konfliktlösung demonstrieren Kinder der Schule Banankabougou in Mali mit einem Sketch. © GRADEM

Spendenkonto:

Sparkasse Offenburg/Ortenau

Kinderrechte Afrika e. V.

BIC: SOLADES1OFG

IBAN:

DE69 6645 0050 0076 0040 44

Kinderrechte Afrika e. V.

Schillerstraße 16

D-77933 Lahr

 

Tel.: 07821/38855

Fax: 07821/985755

info[at]kinderrechte-afrika.org

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